Landesflugrettung
Die Landesflugrettung wurde im Jahr 1986 mit einem Hubschrauber in Bozen (Pelikan 1) in Betrieb genommen. Zwei Jahre später folgte die Basis in Brixen mit dem Rettungshubschrauber Pelikan 2.
In der Hochsaison im Winter und in den Sommermonaten kommt außerdem der Rettungshubschrauber Aiut Alpin Dolomites hinzu, der in die Landesflugrettung integriert ist und seit 2003 von der neuen Basis in Pontives/Gröden aus operiert.
Seit 1. Februar 2020 ist der Pelikan 3, stationiert in Laas, der vierte Notarzthubschrauber in Südtirol. Neben Pelikan 1, Pelikan 2 und dem Aiut Alpin Dolomites wird der vierte Hubschrauber vor allem im westlichen Teil von Südtirol für schnellere Hilfe sorgen.
Falls notwendig, werden auch die Hubschrauber des Heeres, der Polizeiorgane, der Carabinieri, der Finanzwache und im Grenzgebiet zur Schweiz jene der REGA eingesetzt.
Alle Rettungshubschrauber werden ausschließlich über die Landesnotrufzentrale 112 alarmiert.
Aiut Alpin Dolomites
Aiut Alpin Dolomites (= ladinische Bezeichnung für „alpine Hilfe in den Dolomiten“) ist eine als gemeinnützig eingetragene Vereinigung (E.V.) ohne Erwerbszweck (Onlus).
Sie besteht aus 17 Bergrettungsmannschaften vorwiegend aus dem ladinischen Gebiet der Dolomiten.
Der AAD wurde notariell im Jahre 1990 gegründet, ist aber schon seit 1987 tätig. Die Hubschrauberrettung des Aiut Alpin Dolomites wurde von den freiwilligen Bergrettern der ladinischen Dolomitentäler erdacht und realisiert, deren Triebfeder seit jeher die Solidarität gegenüber Menschen in Not war. Diese Männer verkörpern das Vermächtnis mehrerer Generationen von Bergführern und Bergsteigern.
Seit Sommer 2003 wird der Dienst am neuen Helikopterstützpunkt in Pontives (Gröden) gewährleistet.
Dieser wurde vom Aiut Alpin Dolomites dank großzügiger Spenden der Gönner und Beiträgen von Seiten des Landes Südtirol und der Region Trentino-Südtirol in knapp 3 Jahren errichtet.
Der Stützpunkt wurde aufgrund der Erfahrungswerte gebaut, die im Laufe der vorangegangenen 16-jährigen Tätigkeit gesammelt wurden.
Er verfügt über einen Hangar für den Helikopter, Garagen, genügend Ruheraum für die gesamte Besatzung, Aufenthaltsraum, Büro und Nachtlandeplatz.
Dieser wurde geschaffen, um für eventuelle Nachteinsätze gewappnet zu sein, sobald auch in Italien der Nachtsichtflug wie in den Nachbarstaaten Schweiz und Österreich gelockert wird.
In der Regel wird Aiut Alpin Dolomites im Umkreis von 10 Flugminuten in den angrenzenden Dolomiten für Berg- und Skipisteneinsätze eingesetzt.
Er wird aber auch von den Landesnotrufzentralen 118 der Provinzen Bozen, Trient und Belluno für Spezialfälle herangezogen. So kommt es auch zu Straßeneinsätzen, medizinischen Notfalleinsätzen und zu Patientenüberführungen im In- und Ausland.
Außerhalb der Bereitschaftszeiten im Herbst und Frühjahr, steht Aiut Alpin Dolomites für Übungen mit den Bergrettungsmannschaften, Großveranstaltungen wie Auto- und Motorradrennen zur Verfügung.
WEB: Aiut Alpin Dolomites
Bergrettungsstellen in Südtirol